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Notebook oder PC für die Schule?

Für viele Schulen stellt sich die Frage, ob bei der Neueinrichtung eines Medienraums oder der Renovierung bestehender Hardwaresysteme Notebooks als mobile Einheiten oder fest installierte Desktop-PCs angeschafft werden sollen. Hier sollte vor der Anschaffung den Einsatzbereich, die Zielgruppen sowie den zur Verfügung stehenden Finanzrahmen geklärt werden. Zudem ist es sinnvoll, alle Lehrenden, die mit den Systemen arbeiten sollen (z.B. mittels eines Fragebogens) über ihre Einsatz- und Softwarewünsche zu befragen.

An der Deutschen Schule Málaga sind sowohl Desktop-PCs wie auch zwei mit Notebooks versehene Räume verfügbar, so dass an dieser Stelle Erfahrungen, die auf einem Vergleich beruhen, aufgeführt werden können.

Aktuell ist ein Trend zu beobachten, Notebooks als Hardware der Wahl einzuführen, da sie moderner erscheinen und den Vorteil der Mobilität beim Einsatz bieten.

Für junge Lerngruppen unserer Oberschule hat sich der PC-Raum als das eindeutig bessere System herauskristallisiert, da die mobilen Notebook-Einheiten folgende Nachteile mit sich bringen:

 

Nachteile mobiler Notebook-Einheiten (Notebook-Schränke)

1. Langsame Internetverbindung, da i. d. R. mit W-LAN genutzt

2. Anfälligkeit der Harware (Umstecken der Tastatur-Tasten, Entfernung der Touch-Pads, Erschütterung bei Transport etc)

3. Nachlassende Akku-Leistung bereits nach ca. 2 - jährigem Betrieb mit entsprechenden Folgekosten (ein Akku ca. 80 €)

4. Zeitverlust beim Hochfahren der Geräte, da Sicherung nicht über Hardware (z.B. Kaiser-Karte, Reborn-Karte etc.) erfolgen kann, sonder mittels Software (Windows-Steady-State) erfolgen muss

5. Deutlich höherer Preis für Anschaffung, Wartung und Reparatur der Geräte

6. Aus Sicht einiger Kollegen gewöhnungsbedürftige Nutzbarkeit (fehlende Maus, spezifische Tastatur etc.)

7. Aufwändige (temporäre) Integrierbarkeit in bestehende Schulnetze per W-LAN

8. Langwierige Softwareinstallation bei Modifikationswünschen / Updates etc. da fehlende / langsame Hardware-Vernetzung

 

 

( Abb. 1: Fehlerquellen Lenovo-Notebooks der DS Málaga / Zum Vergrößern anklicken!)

Ausstattungsbeispiele / PC-Raum-Planung an der Deutschen Schule Málaga

Für die Einrichtung eines PC-Raums bieten sich grundsätzlich verschiedene Systeme an, von denen das Server - Thin - Client-System den Vorteil geringer Wartungskosten aufweist. Dieses System besteht aus einem leistungsfähigen Hauptrechner, der die verschiedenen Arbeitsplätze der Nutzer simuliert. Das Aufspielen neuer Software ist demzufolge überaus einfach, ein Netzwerkleistungsfähig leistungsfähig und mit geringen Kenntnissen einzurichten. Nachteil sind die hohen Kosten und notwendige Begleitausstattung, wie z.B. die Einrichtung eines leistungsfähigen Kühlsystems für den Server. Problematisch ist der Umstand, dass bei Modifikationen bzw. Problemen des Servers das Gesamtsystem nicht mehr funktionsfähig ist.

Eine Beschreibung dieser Lösung finden Sie unter folgendem Link: Thin-Clients und ihre Eigenschaften

Eine zweite Möglichkeit besteht in der Einrichtung eines Netzwerks aus Einzelplatzrechnern mit eigener Software und einer Hardware, die das System gegen diverse Störfälle absichert. Zudem verfügen diese Systeme heute i. d. R. über ein NAS (network-attached-System) welches das Ablegen der zu speichernden Daten erlaubt.

Da an der Deutschen Schule Málaga eine Neueinrichtung des PC-Raums anstand, kann diese hier kurz dokumentiert werden. Aus Kostengründen hat sich die Schule für ein System bestehend aus 30 Einzelplatz-Rechnern entschieden. Als Sicherungsbestandteil wurde die Reborn-Card gewählt, die diverse Vorteile für die Administratoren bietet. Ähnliche Funktionalität lässt sich auch mit Karten von Dr. Kaiser, Fritzkarten etc. erzielen. Mit dieser Karte wird ein Rechner zum Master deklariert und die Adminstration der übrigen PCs über diesen gesteuert.

Hier finden Sie relevante Informationen und Links zur Planung unsesres PC-Raums:

Angebotbeispiel Harware Deutsche Schule Málaga  (Option 1)

Angebotbeispiel Hardware Deutsche Schule Málaga (Option 2)

Da die Reborn-Card in zahlreichen Netzwerksystemen Einzug hält, hier noch die Hinweise zu ihrer Nutzung.

 

(Abb. 2: Reborn-Card zur Administration von Netzwerken und Absicherung von PC-Systemen) 

 

Funktionalität der Reborn-Card

Als Betriebssystem wurde Windows 7 gewählt, da die zu verwendende Programmiersoftware auf den Apple-Systemen nicht läuft.

 

 

 

 

 

 

 

 

 
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